Freitag, 25. September 2009

telefonnummernaustausch ist gar nicht so einfach

mehrere male bekomme ich "meinen kioskmann" nicht in den blick und beginne mir sorgen zu machen: ob ihm gekündigt wurde? vielleicht ist er krank? -oder er ist ohne vorwarnung in den urlaub gefahren? oder oder...?
wieder fällt auf, dass es bisher keinen telefonnummernaustausch gab. würde ich ihn nicht mehr entdecken, müsste ich mich durchfragen...

aber für diesen tag hab ich noch mal glück und so stehe ich wenig später wieder vor ihm.
kichernd, schräg zum boden blickend seufze ich vor mich hin:
-ich hab mir sorgen gemacht, weil ich dich nicht entdecken konnte!
ja, er mache sich auch sorgen, wenn er mich nicht sieht, er würde schon immer gucken...
-tja, die baustelle.. es ist gerade so schwer über die strasse zu kommen.
ja, die baustelle...
irgendwann fehlt es wieder an gesprächsthemen...
dann nehme ich all meinen mut zusammen und schlage einen gemeinsamen spaziergang vor. die terminfindung liegt an mir und ich tue mich wieder schwer, dennoch werden wir recht schnell einig.
da seine schichten manchmal plötzlich wechseln, finde ich ein weiteres quentchen mut und verspreche meine zögerlichkeit bezüglich des austausches der telefonnummern mal zu überwinden.
er grinst und zieht seine jacke aus, ihm ist wohl warm und ich kann nicht vermeiden seinen furchtbar gut gebauten körper genauer zu betrachten (dabei ist mir die affinität zu "gut gebauten körpern" eigentlich eher unbekannt!).
sicherheitshalber fällt mein blick wieder auf den boden und ich kündige an für den telefonnummernaustausch die tage noch mal wieder zu kommen, man müsse ja nun nicht alles auf ein mal machen.
der mann grinst wieder und sagt er freut sich immer, wenn ich komme.

auf dem weg nach hause fällt mir ein, dass mit dem nummernaustausch auch die namensfrage aufkommt...
-welch glück, dass es kunden gibt, die ihn beim namen nennen und ich diesen somit schon aufgeschnappt habe, puh!

...

Donnerstag, 24. September 2009

traum und realität

das plaudern mit dem nachbarn fälllt leichter als gedacht.
nur wenige stunden vorher, im traum, versuchte er mit hilfe einer waffe, die träumerin zu vergewaltigen.

Mittwoch, 23. September 2009

manche momente...

des genießens und von nähe, reißen löcher und fragen auf, die sich nicht einfach wieder so zustopfen lassen....

zudem muss ein weg gefunden werden, nächte nicht zu durchwachen, wenn besuch da ist.

Dienstag, 22. September 2009

es gibt ecken in berlin...

in denen ich mich des nächtens als frau nicht besonders behaglich fühle, -zugegebenermaßen.
so lasse ich die musik lieber von den ohren und sperre meine augen auf. auf vielen strassen sind nur männer unterwegs, oft im pulk, oft mit bierflaschen in den händen (und ich unterstelle: oft mit einem schlechten frauenbild).
ich trete in die pedalen, konzentriert auf meinen weg und das strassengeschehen, -man will ja niemanden aus versehen provozieren.
während ich um die ecke fahre, kommt mir ein kampfhund entgegen, sperrt sein maul auf und will zubeißen. ich sehe schon seine fletschenden zähne in meinem knie landen, während ich auf dem rad balanciere und versuche mich unauffällig zu verhalten.
bloß keine panik! der hund ist angeschlosssen -ein glück -und seine zähne verfehlen mein knie um wenige zentimeter.
während ich den schreck spüre, ist er schon wieder vorbei und ich radel schnell weiter.

merke: das nächste mal mehr auf die hunde als auf die biertrinkenden männer achten!

ce que j`adore:

"bienvenue dans une meilleure monde" -willkommen in einer besseren welt- cette phrase allemande avec l` accent francais sur le répondeur, c`est trop bien!

die freundin mit der französischen seele.. und so

und dem entsprechenden körperideal, entdeckt, dass ich abgenommen habe (nicht bewußt, will bemerkt sein) und ich fühle mich verstanden. sie selbst, zierlicher als ich, achtet sehr auf ihre ernährung. wir sind uns darin einig, dass auch menschen mit größe 36 einen ganz schönen bauch haben können, was bitte nicht zu verkennen ist, auch wenn die anderen dann immer abwinken.

en outre on parlait sur les hommes et les femmes, -comme des filles. en tout, une bonne soirée.

beim netzwerkeln um mich herum entstehen möglichkeiten, die leider nicht zueinander passen wollen. das übliche: a will b, der c will und letzterer wünscht sich wieder a, der aber ja b will. vor ein paar wochen jedoch wollte a noch c und der natürlich b, der wiederum x wollte.
puh, an mir ist es nicht zu viel und nicht zu wenig zu sagen. die übung darin ist mittlerweile groß, das schmunzeln darüber noch größer.
ich selbst bin raus, die frauen kommen nicht in frage und die männer sind ein wenig wie kalter kaffee. gut so.

Montag, 21. September 2009

zwischenberichtartiges

für die haut mal wieder gluten- und milchfreies erstanden, teuer aber sehr wohlschmeckend!
ohne ersichtlichen grund bestimmte müdigkeit das wochenende, ein bunter blumenstrauss brachte lebendigkeit, während schwere träume die dunkelheit der nacht belegten.
zu allem überfluss die nicht interessante nachricht eines menschen erhalten, der sich unbedingt darüber mitteilen wollte, dass er gegenüber einen cocktail trinke, -kurzzeitiges ungleichgewicht, empörung, schauer und weggeschüttelte vorstellungen.

ein bezauberndes muschelessen schien der höhepunkt der etwas lahmenden tage, übertroffen jedoch von einem kurzen besuch beim "kioskmann":
lange wurde der kontakt nicht gesucht und das etwas schlechte gewissen, sowie neugier trieben zu einem kurzen "hallo".
das versprechen bald wieder vorbei zu gucken, kommentierte er mit einem einfachen "ich warte" und seine augen strahlten ruhig, fest und ernst. im grunde war es wieder dieses "ich bin da, komm wann du möchtest. ich leide nicht, wenn du mich nicht besuchst, freue mich jedoch sehr, wenn du es tust. nimm dir alle zeit der welt."- was einen so aus der fassung bringt.