Freitag, 3. Juli 2009

wieder gesund?

ich bin wieder gesund, alles ist gut überstanden, keine bepilzung mehr und damit ein diätfreies leben, kein schleim mehr im kopf und auf den bronchien und kein knoten in der brust, super!
endlich könnte ich beginnen regelmäßig zu laufen, um mir den wunsch, irgendwann mal an einem volkslauf oder kleinen marathon teilzunehmen, erfüllen zu können.
-sollte man meinen... nun,ein wenig mehr geduld braucht es wohl noch, denn die liebe neurodermitis hat jetzt wieder das zepter übernommen. knallrote flächen am körper, die ziepen und sich anstellen, vor allem bei hitze und dazugehörigem schwitzen.

nein, ich will nicht jaulen, ich staune nur noch, lebe damit und habe seit mehr als einigen tagen unerhört gute laune, bin aufgedreht wie ein aufgezogenes spielzeug, plappere und lache und umkümmere dabei andere, als wäre ich eine mummi mit großem busen; zupfe an dem kragen eines freundes herum, dränge einer freundin sowohl eine telefonnummer als auch eine regenjacke auf, tausche für eine spende extra einen schein im geschäft in kleingeld, und kümmere mich so sorgenvoll darum, dass der freund mit den schlafstörungen gut schläft, dass es mich selbst um den schlaf bringt. Auch stelle ich diskrete versuche an, den mann zu verkuppeln, mit dem ich selbst ein wenig knutschte.
die frage, was denn los mit mir sei, bekam ich in letzter zeit öfter zu hören, ich tätschel dann meinem gegenüber auf die schulter, kichere vor mich hin und frage unschuldig, ob ich den anderen auf die nerven gehe.
-dabei amüsiere ich mich köstlich.
tja, wieder gesund? vielleicht sollte ich mal meinen kopf untersuchen lassen....

Donnerstag, 2. Juli 2009

köteranfall

des nächtens mit dem fahrrad von wedding in den prenzlauer berg:
das schwierige verruchte wedding viertel lasse ich locker hinter mir, umfahre die wenigen betrunkenen und alles ist gut.
wenige minuten später, trete ich in einer spielstrasse ordentlich in die pedalen, -fast schon bin ich zu hause, da entdecke ich einen alten herrn mit einem kleinen gemeinen köter. ich rase an den beiden vorbei, als der köter, der leider nicht angeleint ist, mir hinter her rennt, vor das rad springt und mich zum bremsen zwingt.
"komm hier wieder her!", versucht der alte mann seinen köter zu beruhigen und zu sich zu rufen, doch das tier reagiert nicht.
dieser kleine schrullige hund springt an mir und meinem rad hoch und meint zudem sowohl in meine schuhe als auch in meine hosenbeine beißen zu müssen. ich bin nur hundsgemein froh, mich trotz des tropenwetters für festes schuhzeug entschieden zu haben, sonst sähe die angelegenheit ganz anders aus.
dennoch kriege ich ein wenig angst, fahre vorsichtig weiter und versuche den hund los zu werden. ich will ihn nicht provozieren, aber auch nicht meine angst zeigen. der alte herr scheint den versuch der kontrolle aufgegeben zu haben, was mich noch etwas nervöser werden lässt.
-hey, was ist denn jetzt mit ihrem köter?! rufe ich irgendwann ungehalten, fühle ich mich in meinem kampf mit dem tier doch sehr alleine gelassen.
der besitzer reagiert endlich wieder, ruft den köter nicht nur ein, sondern gleich mehrere male recht deutlich, und nach ein einigen noch auszustehenden kämpferischen momenten machte der köter sich endlich vom acker...bzw. von der strasse.

man man man.

Mittwoch, 1. Juli 2009

zwei wochen der unsicherheit

aber ohne panik verbrachte ich, bis heute die gute diagnose von der ultraschallärztin kam, dass der knoten in der brust kein knoten ist.
bewusst erzählte ich nur sehr wenigen menschen von diesem termin, leuten die eher bekannt mit mir sind oder von denen ich weiß, dass sie so sehr mit ihrem leben beschäftigt sind, dass die geschichte bei ihnen wieder in vergessenheit gerät. die anderen, die dazu tendieren sich sorgen zu machen, sollten lieber nichts wissen.