Freitag, 16. Oktober 2009

spaziergang im regen

eigentlich wollten sie ja nur was trinken gehen...kurz, einen heißen kakao...
dann noch ein kurzer spaziergang...
am ende waren sie komplett nass ohne es zu merken, dabei fanden sich immer wieder ihre hände...
wenn sie was erzählt, strahlt er, lacht, schüttelt den kopf und sagt: "süß, oh wie süß"
dann treffen sich ihre lachenden blicke, bis sie nicht mehr kann und wegguckt, weil es sonst zu heikel wird...
seine kaputze setzt er trotz des regens nicht auf, damit er sie besser sehen kann...
irgendwann berichtet sie kurz eine illegale geschichte aus ihrem leben: -naja, damals mit 22, da hat man so was gemacht, aber heute doch nicht mehr!
sie stockt kurz darauf und muss wieder lachen, er auch, -er ist 22!
dieses mal bringt er sie nach hause.
-was sollen wir denn bloß machen? fragt sie und ihre augen werden groß.
"wir lassen es einfach so, es ist schön, einverstanden?"

unschuldig...

bei einem telefonat mit b behauptet diese doch glatt, dass andere leute ihre hände im spiel hatten, dass sie mit a zusammengefunden hat...
kann nicht sein!

dialoge mit b:
b: ach, ich tanze doch so gerne salsa..
sophie: ach, a macht das auch gerne...
b: mhm, mich ziehen ja immer männer aus süd- oder mittelamerika an..
s: ach, der a ist da auch schon sehr viel rumgereist...falls dein salsapartner absagt, kann ich dir ja mal die nummer von a geben...
b: ja, warum nicht, aber diese geschichte mit dem kolumbianer...
s: achja, der a hat mir auch schon viel über die mentalität erzählt, der war ja auch schon da...

dialoge mit a:
sophie: und gibt es was neues von der frauenfront?
a: nö, was denn...?
s: na, wie wäre es denn mit b?
a: weiß nicht..
s: na, was denn? warum denn nun nicht b?
a: och, ...
s: na, überleg dir das doch noch mal mit b...
a: warum sprichst du denn immer von b?
s: och, nur so...schließlich hattest du anfangs mal großes interesse...

et á la fin il` y en reste le regard...

en croisant les doigts-

Donnerstag, 15. Oktober 2009

seulement quelques choses

bestürzung darüber, dass der wiedergefundenen freundin nichts erspart bleibt, empörung über die ungerechtigkeiten des lebens, dass ein mensch, so alt wie ich, vor ein paaar jahren möglicherweise einen sehr leichten schlaganfall gehabt haben soll, -raucht nicht, trinkt nicht....

ach, die französichen freundinnen, die diese stadt, das land und auch die sprache sehr mögen, aber deren selbstvertrauen als frau hier schwindet... -die deutschen männer-
die vermutung, dass die frauen dieses landes sich schon lange daran gewöhnt haben, im sinne von resigniert, drängt sich auf...

es ist kalt, so kalt, dass die nase in den rollkragen gesteckt wird.. aber nein, esist nicht nur das wetter... sie mag den bezirk nicht. diese männer, die nächtens laut pöbelnd auf die u- bahn warten, gegen mülleimer treten und die frauen schräg anglotzen, ihren schritt dabei verlangsamen und auf eine reaktion warten, das ist anstrengend. diese männer behält frau im blick, unauffällig natürlich, damit sie nicht den kontakt suchen. rollkragen und der blick zum handy, buch oder was auch immer, fungieren da als schutzschild. ab in den waggon, in dem auch andere frauen sitzen, - eine seltenheit um eine bestimmte uhrzeit in diesem bezirk. nach drei stationen ist es geschafft.

von den frauen, die existentielle probleme und auch undurchschaubare männergeschichten haben, soll hier gar nicht erst die rede sein...

-auch der freund, der am wochende kurz wahnsinnig wurde, sollte hier nicht weiter erwähnt werden....

der kiosk ist leer-
-die strasse hat ihr herz verloren, -die menschen werden sich daran gewöhnen-
der kioskmann ist kein kioskmann mehr, arbeitslos, nicht weil er zu blöd war, sondern weil die mächtigen manipulierer, die, den sozialstaat betrügen, am längeren hebel sitzen...

in zwei tagen muss ich ihm beibringen, dass meine gefühle nicht reichen.
wenn, dann kommt es immer richtig, alles zusammen...
mist.

die friseurin hat einen verblüffend guten menschenblick, sie wußte sofort um welches paar es ging, als die polizei vor monaten von nöten war.

vor vielen vielen wochen interessierte sich a für b, die sich jedoch für c. als sie merkte, dass a ganz toll ist, interessierte sich der schon wieder für d.
aus irgendwelchen gründen haben es a und b nun doch endlich geschafft zusammen zu finden. jetzt stellt sich die frage der stabilität und ich drücke die daumen, denn sonst droht die gefahr des fallens zwischen den stühlen und davon habe ich genug.

musik: element of crime "immer da wo du bist bin ich nie"

Mittwoch, 14. Oktober 2009

lockiges staunen

immer wenn ich von meiner friseurin komme ist mein kopf mit absoluten korkenzieherlocken geschmückt, als hätte sie daran gedreht.
-es ist jedoch nur das übliche:
waschen (mit meinem "neurodermitisshampoo") und schneiden.
jedes mal staunt sie und schwärmt...
-ich staune auch.

schnee?

mein radio spricht von schnee... (bitte?)
würden wir uns sechs wochen später im kalenderjahr befinden, ok, aber doch nicht jetzt!
wird uns denn kein herbst gegönnt?

Dienstag, 13. Oktober 2009

j`en ai marre..

will nichts mehr hören, keine geschichten mehr, kein gejammer, keine auswertungen von verhalten, kein psychozeug, keine alltagsgeschichten, einfach nichts.
bei mir ist alles gut, aber ich will nichts mehr hören.