Donnerstag, 15. Oktober 2009

seulement quelques choses

bestürzung darüber, dass der wiedergefundenen freundin nichts erspart bleibt, empörung über die ungerechtigkeiten des lebens, dass ein mensch, so alt wie ich, vor ein paaar jahren möglicherweise einen sehr leichten schlaganfall gehabt haben soll, -raucht nicht, trinkt nicht....

ach, die französichen freundinnen, die diese stadt, das land und auch die sprache sehr mögen, aber deren selbstvertrauen als frau hier schwindet... -die deutschen männer-
die vermutung, dass die frauen dieses landes sich schon lange daran gewöhnt haben, im sinne von resigniert, drängt sich auf...

es ist kalt, so kalt, dass die nase in den rollkragen gesteckt wird.. aber nein, esist nicht nur das wetter... sie mag den bezirk nicht. diese männer, die nächtens laut pöbelnd auf die u- bahn warten, gegen mülleimer treten und die frauen schräg anglotzen, ihren schritt dabei verlangsamen und auf eine reaktion warten, das ist anstrengend. diese männer behält frau im blick, unauffällig natürlich, damit sie nicht den kontakt suchen. rollkragen und der blick zum handy, buch oder was auch immer, fungieren da als schutzschild. ab in den waggon, in dem auch andere frauen sitzen, - eine seltenheit um eine bestimmte uhrzeit in diesem bezirk. nach drei stationen ist es geschafft.

von den frauen, die existentielle probleme und auch undurchschaubare männergeschichten haben, soll hier gar nicht erst die rede sein...

-auch der freund, der am wochende kurz wahnsinnig wurde, sollte hier nicht weiter erwähnt werden....

der kiosk ist leer-
-die strasse hat ihr herz verloren, -die menschen werden sich daran gewöhnen-
der kioskmann ist kein kioskmann mehr, arbeitslos, nicht weil er zu blöd war, sondern weil die mächtigen manipulierer, die, den sozialstaat betrügen, am längeren hebel sitzen...

in zwei tagen muss ich ihm beibringen, dass meine gefühle nicht reichen.
wenn, dann kommt es immer richtig, alles zusammen...
mist.

die friseurin hat einen verblüffend guten menschenblick, sie wußte sofort um welches paar es ging, als die polizei vor monaten von nöten war.

vor vielen vielen wochen interessierte sich a für b, die sich jedoch für c. als sie merkte, dass a ganz toll ist, interessierte sich der schon wieder für d.
aus irgendwelchen gründen haben es a und b nun doch endlich geschafft zusammen zu finden. jetzt stellt sich die frage der stabilität und ich drücke die daumen, denn sonst droht die gefahr des fallens zwischen den stühlen und davon habe ich genug.

musik: element of crime "immer da wo du bist bin ich nie"