Donnerstag, 20. August 2009

ein mensch

drei mal, sagt man. drei mal fragt der tod.

das erste mal, war im krieg, als er einem verletzten kameraden helfen wollte. die granate schlug nahe neben ihm ein und es war die gasmaske auf dem rücken, die ihn schützte, den splitter nicht weiterkommen ließ, so dass nur das knie verletzt wurde.
danach die zeit im lazarett, wovon er heute oft spricht. -später die russische gefangenschaft, der er entfloh. gutmütig und eisern wie er war, nahm er dabei trotz großem risiko einen 16jährigen in seine obhut.

mit seiner geduld kämpfte er später gegen die diskrimminierung (aufgrund des soldatentums) für seine künftiges studium und trotzte den schwerwiegenden privaten problemen mit seiner dissertation.

ein mensch, dem immer das geistige und das humane am wichtigsten ist, der sich immer dafür einsetzte und dessen menschsein sich genau dadurch definiert.

ein mensch, der heute, -durch die zweite frage- ,weder schreiben noch lesen kann, jedoch der welt immer noch viel mitzuteilen hat.

2 Kommentare:

  1. oh ja, das geht sie, aber wie! sein durchhaltevermögen und sein ehrgeiz haben schon sehr viel bewirkt, die letzten wochen.wir staunen und die freude ist groß!

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