im grunde sollte ich schon seit einer woche operiert worden sein, aber es gab verschiebungen. zudem plagte mich vor dem krankenhaustermin eine kleine entzündung am port. der arzt, der mich noch am vortag mit antibiotikum entließ, hatte es am nächsten tag sehr eilig mich unters messer zu bekommen :"der port muss sofort raus!"
die nacht zuvor hatte ich mit sehr hohem fieber verbracht, die entzündung war flächig geworden, mit tat alles weh.
diese portsache war jedoch nicht der grund für die verschiebung der op.
der grund war das krankenhaus selbst, leider, denn die ärzte waren einfach nicht gut vorbereitet (dabei lass ich eigentlich nichts auf dieses klinikum kommen).
ich wurde stationär aufgenommen und dann folgten die arztgespräche. der weltbeste mann hatte sich extra freigenommen, damit auch er weiß was auf mich zukommt. im ersten gespräch hieß es "ja, ihre brust wird abgenommen, da wäre evt. später ein brustaufbau möglich, könnte aber schwierig werden wegen der bestrahlung". dann kam ein oberarzt hinzu, der meinte er könnte eventuell doch versuchen brusterhaltend zu operieren, mit dem risiko, dass sie in einer woche feststellen, dass doch mehr gewebe weg und damit die brust ab muss, was eine zweite op bedeuten würde.
nach einer pause folgte das zweite gespräch mit dem arzt. in der besprechung meines falles mit den kollgegen wären sie zu dem schluss gekommen, dass die brust doch ab müsste, dafür jedoch gleich während der op ein wiederaufbau gemacht werde.
-das war die gute nachricht, der wiederaufbau, also eine prothese.
nach all den infos war es schon am frühen abend, am nächsten morgen sollte die op stattfinden und der weltbeste mann und ich, wir wurden müde. psychisch waren diese vielen infos (4 stunden arztgespräch) in letzter minuten anstrengend, im gegensatz zum weltbesten mann verkraftete ich das jedoch gut. als der arzt jedoch feststellte nur eine prothese im klinikum zu haben die passen könnte, obwohl es üblich ist während der op mehrere auszuprobieren, bis eine exakt passt, schlug ich vor das alles zu verschieben. er solle erst mal mehrere zur auswahl bestellen, dann würde ich mich auch operieren lassen. ich hatte den eindruck auch er war erleichtert über meine entscheidung.
die op sollte um drei tage verschoben werden.
einen tag vor dem neuen krankenhaustermin flatterte mir ein brief vom gesundheitsamt meines bezirkes ins haus: man hätte einen meldepflichtigen erreger bei mir gefunden, ich solle bitte anrufen.
es stellte sich heraus, der erreger ist nicht so schlimm, man tut auch nichts dagegen, wartet nur ab, bis er wieder geht. die op sollte nach besprechung des arztes mit einem mikrobiologen jedoch nicht während der erregerzeit stattfinden.
so ergibt es sich, dass ich nun eine woche zeit habe, zeit, um mit dem weltbesten mann an die ostsee zu fahren.
lady di
AntwortenLöschenIch bin immer wieder sprachlos wenn ich "Sie im hier besuche".Ich denk an sie und wünsche nur das Beste.
danke schön! freut mich sehr von Ihnen zu lesen.
AntwortenLöschenmal sehen was wird, der urlaub war wunderbar, bin jedoch erkältet wieder gekommen. evt muss die neu geplante op wieder verschoben werden..