Sonntag, 5. Juni 2011

-immer wieder dieselbe frage- (*kopfschütteln*)

ob ich denn nicht noch eine neue brustwarze wolle -werde ich häufig gefragt.

irgendwie empfinde ich diese frage meist als sehr unpassend.

manchmal bekomme ich den eindruck, dass den anderen ein normales aussehen meines körpers ganz lieb wäre, damit das thema krebs in keiner weise mehr sichtbar ist und damit auch nicht mehr verbalisiert werden muss.
eine neue brustwarze würde bedeuten, entweder eine tätowierung oder eben eine neue op, um etwas brustwarzenähnliches auf meinen "neuen busen" zu formen. in jedem fall wäre ein krankenhausaufenthalt unumgänglich für ein resultat, das nie wirklich dem ursprünglichen gleichen kann. eine funktionslose äußerlichkeit, um dem anschein des "normalen" näher zu kommen -für ein paar jahre, denn irgendwann muss auch das implantat gewechselt werden bzw. ganz raus.
rein biologisch gesehen ist so eine brustwarze doch zum stimulieren und zum stillen da. beide aufgaben kann eine künstliche nicht erfüllen.
also, was soll diese ständige fragerei?

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