Samstag, 14. August 2010

frida, calgon, louise und techno

ein teil der letzten wochen wurde von kunst geprägt. nach den "modernen zeiten" folgte ein hineintauchen in das leben der frida. dank meines schwerbehindertenausweises mussten der weltbeste mann und ich nur eine stunde statt vier anstehen. in der ausstellung an sich verbrachten wir drei stunden, völlig gebannt vom leben und werk der aussergewöhnlichen mexikanerin. wenige tage später krönten wir unsere eindrücke mit einem dvd abend: frida.

ein besuch bei "double sexus" folgte. eigentlich sollte es die ständige sammlung berggruen sein, aber die neugier führte uns zu louise bourgeois und hans bellmer und ihrem voneinander unabhängigen surrealen umgang mit körpern und geschlecht.

an einem sonntag bei schönem wetter auf der "nation" zu angenehmen technosounds getanzt, gebadet, getanzt und gebadet, mal mit tuch, mal mit glatze.
(-natürlich hab ich nicht die kraft und ausdauer eines gesunden menschen, aber ich mache halt das was ich kann und will.)
am darauffolgenden tag ließ ich mir lachend die chemo geben (blutwerte waren glücklicherweise in ordnung), dennoch die beine fühlten sich ein wenig an, als wären sie marathon gelaufen.

calgon?
"ihre brust müssen wir leider abnehmen", sagte die ärztin letztens wieder.
-ja, das weiß ich doch schon lange, damit hab ich meinen frieden gemacht, aber seltsam ist das schon, die chemo hilft gegen den tumor, aber gegen den kalk haben sie nichts. können sie mir nicht einfach ein bisschen calgon in die brust spritzen und gut is?
die ärztin bekommt einen lachanfall, die kollegin neben ihr, die eingearbeitet werden soll, kann sich vor lachen gar nicht wieder einkriegen und hält sich die hand vor den mund.
das war wohl nichts mit dem calgonvorschlag.

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